FDP-Chancen bei Lanz
Hintergrund II: Christian Lindner wurde jüngst zum Opfer eines Schaumwurfs durch eine junge Linke und hatte in Stuttgart mutmaßlich einen
"Ronaldo-Moment" beim Dreikönigstreffen. Lindner setzt in der Krise auf klassisches FDP-Programm. Er fordert weniger Staat und einen Mentalitätswandel der Gesellschaft. Er erzählt in Stuttgart die Geschichte vom Baggerfahrer, der gerne zwölf Stunden am Tag arbeiten würde, aber es nach dem Gesetz nicht dürfe. „Warum erlauben wir nicht Menschen zu arbeiten, wenn sie arbeiten wollen?“
Wer ist der Mann, der so gut reden kann? Christian Lindner, der Pionier. So will er gesehen werden. Er sei, so sagt es der Chef der FDP zu Beginn seines Auftritts in Stuttgart, „offensichtlich der schlimmste Albtraum des linksgrünen Mainstreams in Deutschland“. Und: Er sei stolz darauf, einmal als Selbstständiger seinen Lebensunterhalt verdient zu haben. Ob derlei Rhetorik die FDP wider allen Erwartungen noch über die 5-Prozent-Hürde hieven kann? Immerhin hat es bei der Landtagswahl 2024 in Hessen trotz aller Unkenrufe für eine Punktlandung auf 5,0 Prozent gereicht. Für Lindner, der ebenfalls schon oft bei Lanz war, steht dieses Mal FDP-Fraktionschef Christian Dürr in der Bütt bei Lanz.