Talkshow im ZDF Das waren die Gäste bei Markus Lanz

Michael Bosch

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Das sind die aktuellen Gäste.

 
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Markus Lanz diskutierte in seiner gleichnamigen Talkshow am Mittwochabend mit seinen Gästen zu später Stunde über die Präsidentschaftswahl in den USA, den Parteitag der Republikaner sowie die Auswirkungen der Wahl auf Deutschland.

Das waren die Themen und Gäste am 17. Juli um 23:15 Uhr im ZDF:

  • Elmar Theveßen, ZDF-Korrespondent - Der USA-Experte ist am zweiten Tag in Folge zu Gast in der Talkshow. An diesem Mittwoch informiert er über die Hintergründe zur Nominierung von J.D. Vance zum Vize von Präsidentschaftskandidat Trump sowie über Bidens Pläne einer Reform des Supreme Courts.
  • Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär - Was würde eine Wiederwahl Trumps für Deutschland bedeuten? Linnemann nimmt die wirtschaftspolitischen Folgen in den Blick. Zudem nimmt er Stellung zu möglichen Koalitionsszenarien nach den Wahlen in Ostdeutschland im September.
  • Anna Lehmann, Journalistin - „Eine zweite Amtszeit Trumps hätte tiefgreifende Folgen“, sagt die "taz"-Redakteurin mit Blick auf die globale Sicherheitsarchitektur. Zudem analysiert sie die Oppositionsarbeit der CDU.
  • Julian Olk, Wirtschaftsjournalist - Der "Handelsblatt"-Redakteur äußert sich zu den strukturpolitischen Herausforderungen Deutschlands. „Der demografische Wandel birgt das größte Wachstumsrisiko“, sagt er.

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Hintergrund: Bei ihrem Parteitag in Milwaukee haben die US-Republikaner ein für ihre Verhältnisse eher moderates Programm verabschiedet, in dem unter anderem auf die Forderung nach einem landesweiten Verbot von Abtreibungen verzichtet wird. Doch Kritiker des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump befürchten, dass bei seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus nicht das Parteiprogramm, sondern ein wesentlich radikaleres und als "Project 2025" bekanntes Papier zur Grundlage seines Regierungshandelns würde.

Das 887 Seiten starke Werk stammt von der ultrakonservativen Denkfabrik Heritage Foundation und wurde bereits vergangenes Jahr veröffentlicht. Es enthält detaillierte Pläne für einen kompletten Umbau des Regierungsapparats und eine drastische konservative Wende. Der Präsident der Heritage Foundation, Kevin Roberts, sprach Anfang Juli von einer bereits eingeleiteten "Revolution" und verband dies mit der Warnung vor gewalttätigen Konfrontationen: "Wir befinden uns im Prozess einer zweiten Amerikanischen Revolution, die unblutig sein wird, wenn die Linke dies zulässt."

Kritiker sehen in "Project 2025" eine Blaupause für einen Abbau der Demokratie und eine rechtsautoritäre Herrschaft. Der Verfassungsrechtler Erwin Chemerinsky von der University of California in Berkeley bezeichnete das Projekt gegenüber dem Magazin "Newsweek" als "zutiefst beängstigend". Die Pläne liefen auf eine "bedeutsame Bewegung hin zu einer autoritären Regierung" hinaus.

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

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