Weiter erläuterte der Bürgermeister, dass eine Stoffsammlung an den Allianz-Manager Philipp Lurz gegeben werden sollte, mit Vorschlägen, welche Projekte in die Fortschreibung von ILEK aufgenommen werden sollen. Dies sei Thema bei der letzten Sitzung gewesen, das Konzept bestehe bereits seit dem Jahr 2010. „Es war hierzu ja ein Seminar angedacht, was aber wegen Corona ausfallen musste und nur im kleinen Kreis, hauptsächlich mit den Bürgermeistern stattfand“, sagte Thein. Jetzt gelte es das Projekt mit Leben zu erfüllen, wozu entsprechende Vorschläge für das Gemeindegebiet eingebracht werden sollten, welche Projekte gefördert werden sollten. Hier könnten auch Bürgerinnen und Bürger Vorschläge einbringen. Das sei noch möglich, auch wenn die Abgabefrist schon verstrichen ist.
Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Maroldsweisach hatte einen Antrag für eine Kosten-Nutzungs-Abwägung bezüglich des Aufstellens von Hundekot-Boxen an touristisch hoch frequentierten Spazierwegen im Gemeindegebiet eingebracht. Wie hierzu Ramona Schrapel von der FWG erläuterte, habe der Antrag das Ziel, dieses Thema einmal zu diskutieren. Es wurden verschiedene Standorte vorgeschlagen, wo man Hundekot-Boxen aufstellen könnte.
Wie hierzu Geschäftsleiter Armin Bogendörfer erläuterte, habe die Verwaltung bei anderen Gemeinden nachgefragt und auch verschiedene Modelle geprüft. „Wir müssen hier einmal die Anschaffungskosten aber auch die Folgekosten im Auge behalten“, sagte Bogendörfer, um dann auf einzelne Punkte einzugehen. Würde man dem Vorschlag der FWG folgen, entstünden einmalige Kosten von 3600 Euro und jährliche Kosten von 4400 Euro für die Gemeinde.
Auf das gesamte Gemeindegebiet ausdehnend entstünden einmalige Kosten von 14 800 Euro und jährliche von 10 200 Euro, teilte Armin Bogendörfer mit. Bürgermeister Wolfram Thein sagte, dass man davon ausgehen könne, dass auch von anderen Gemeinden Forderungen nach Aufstellung von Hundekotboxen kämen. Letztlich stimmte der der Gemeinderat mehrheitlich gegen den Antrag der FWG.
Bürgermeister Thein berichtete noch von Problemen der Trinkwasserversorgung „Gemeinfelder Gruppe.“ Es waren zeitweise Ortschaften ohne Wasser, was jetzt behoben wäre. Allerdings gebe es noch Probleme mit der Steuerung, an denen man mit Hochdruck arbeite.
Weiter wies er auf zwei Freizeitlinien mit Ein- und Aussteigeort Maroldsweisach hin. „Wir sind in der glücklichen Lage, diese zu haben, weil man dabei im Zweistunden-Takt zwischen Röhn und Coburg fahren kann“, so der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang prangerte Gemeinderat Martin Schramm (FWG) an, dass Linien aus dem Boden gestampft werden, aber man es nicht schaffe, für Schulkinder Beförderungsmöglichkeiten zu schaffen, wo jedes Kind einen Sitzplatz habe.