Maroldsweisach Gremium sagt „Ja“ zu mehr Sonnenenergie

Helmut Will
Gückelhirn und Allertshausen erhielten die Zustimmung für weitere Fotovoltaikflächenanlagen. Foto: picture alliance/dpa/Patrick Pleul

Zwei neue Freiflächenfotovoltaikanlagen soll es bald in Maroldsweisach geben. Dafür gaben die Räte nun ihre Zustimmung. Ein Vorhaben wurde abgelehnt.

 
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Maroldsweisach - Zahlreiche Aufstellungsbeschlüsse und Bauleitverfahren für mögliche künftige Freifotovoltaikanlagen im Gebiet der Marktgemeinde Maroldsweisach hatte der Gemeinderat, der am Montagabend im Hartlebsaal in Maroldsweisach tagte, zu fassen.

Behandelt wurde in diesem Zusammenhang unter anderem ein Bauleitverfahren zur Errichtung einer Freiflächenfotovoltaikanlage in Gückelhirn. Diesem wurde zugestimmt. Abgelehnt wurde hingegen der Antrag auf Durchführung eines Bauleitverfahrens für eine entsprechende Anlage in Eckartshausen. Grund für die Ablehnung war unter anderem, die Flächen von Fotovoltaikanlagen, die sich der Marktgemeinderat vorgeben hatte, nicht zu überschreiten. Zudem ist die Ermershäuser Fläche laut einem Gutachten unter anderem auch aufgrund der Einsehbarkeit am wenigsten geeignet und auch bei einigen Bürgern hatte die Idee zu wenig Begeisterung geführt. Zustimmung hingegen gab es wieder für die Freiflächenfotovoltaikanlage in Allertshausen mit elf Ja- und vier Neinstimmen.

Zurückgestellt wurde bereits einmal die Entscheidung über eine Einbeziehungssatzung für neue Bauplätze in Ditterswind, wegen naturschutzrechtlicher Bedenken – hier stehen alte Bäume, die man schützen möchte. „Nunmehr wurde mit einem Planungsbüro ein neuer Entwurf erarbeitet und mit der Naturschutzbehörde abgestimmt“, erläuterte Bürgermeister Wolfram Thein (SPD). Diesbezüglich erkundigte sich Gemeinderat Dieter Hepp (CSU) wegen vier Bauplätzen, die angedacht waren und die nun auf drei reduziert wurden. Das sei Ausfluss des neuen Entwurfs, führte Thein aus.

Der Leiter der Bauverwaltung, André Grüner, erläuterte dem Gremium im weiteren Verlauf mehrere Bauvorhaben, die verwaltungsmäßig behandelt und dem Bauamt beim Landratsamt Haßberge zugeleitet wurden.

Wolfram Thein berichtete auch über eine Lenkungsgruppensitzung der Hofheimer Allianz. „Dazu wird Philipp Lurz bei einer Gemeinderatssitzung einmal informieren, wenn es wegen der Pandemie wieder möglich ist“, sagte der Bürgermeister. Nach seinen Worten sollten sich die Fraktionen Gedanken machen und Ideen entwickeln, wie das Integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) weiter fortgeschrieben werden kann, welche Maßnahmen hier aufgenommen werden sollten.

Das Gemeindeoberhaupt kam auch auf das Klärschlammtrocknen in Hofheim zu sprechen, dem sich die Gemeinde schon frühzeitig angeschlossen habe. „Das brennt uns allen unter den Nägeln“, sagte Thein der dafür warb, dass sich weitere Gemeinden anschließen, um die Kosten für alle zu senken. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt, dass es nun in Maroldsweisach einen Netto-Markt gibt, in dem die Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde einkaufen können.

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