Ihre Wette gewonnen haben die Gemeinderatsmitglieder rund um Bürgermeister Wolfram Thein, die auf der Faschingsbühne einmal einen großen Auftritt abseits der Kommunalpolitik feiern durften: Ob sie es schaffen, ihr Fernbleiben beim Faschingsauftakt im November wettzumachen und mit mindestens zehn Vertretern zum Gardetanz antanzen? Als Wetteinsatz bot der Elferrat gemeinnützige Stunden im Bauhof an und wird sie wohl leisten müssen – die Räte bewegten sich eindeutig zur Musik.
Eindeutig begeistert zeigten sich am Ende die Zuschauer. Ein wenig ungewohnt war die Umgebung, doch letztlich ging es um das, was geboten wurde – und das war reichlich. Nicht zu vergessen natürlich die Krone der Schöpfung mit der Krönung des Abends: das Männerballett darf bei keinem fränkischen Fasching fehlen und zeigte auch in Maroldsweisach mit strammen Waden aufrichtig bemühte Anmut.
Ergänzt wurde das Programm auch noch durch die Gäste aus der Nachbargemeinde: die Ermetzia, die am nächsten Wochenende zu ihrer Sitzung einlädt, hatte ebenso wie die Seßlacher Narren ihre Garde mitgebracht, die Kulturringsabordnung aus Ebern lud zum Faschingszug am 19. Februar ein. Und auch die Mittelschule lässt nach ihrer Feuertaufe noch einmal die Narren tanzen: und zwar am Rosenmontag. Wer noch weiter planen möchte, darf jetzt schon seinen Terminkalender zücken: Den nächsten Bunten Abend in Maroldsweisach soll’s am 27. Januar 2024 geben. Denn der Fasching, liebe Narren, der ist eindeutig zurück.