Maroldsweisach Hunde kosten künftig mehr

Helmut Will
Der Gemeinderat Maroldsweisach stimmte für einen Neuerlass der Satzung für die Erhebung der Hundesteuer. Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Die Hundesteuersätze werden ab dem Jahr 2023 auf die in den meisten Gemeinden der Gemeindeallianz Hofheimer-Land geltenden Sätze angepasst. Das hat der Gemeinderat Maroldsweisach in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

 
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Der Gemeinderat Maroldsweisach hat im Rahmen seiner Sitzung am Montagabend, 21. November, im Rathaus unter anderem die Erhöhung der Hundesteuer beschlossen. Bei dieser handelt es sich um eine Gemeindesteuer, die sich in den Kommunen unterscheidet. Sie zählt zu den Aufwandssteuern, wie der Geschäftsführer der Marktgemeinde, Armin Bogendörfer erläuterte.

Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) erklärte, dass nach der aktuellen Satzung die Hundesteuer für den ersten bis dritten Hund 20 Euro betrage, für Listenhunde 250 Euro. Er schlug mit der Verwaltung vor, die Hundesteuersätze ab dem Jahr 2023 auf die in den meisten Gemeinden der Gemeindeallianz Hofheimer-Land geltenden Sätze anzupassen. Demnach sollte ab diesen Zeitpunkt die Steuer für die ersten drei Hunde 40 und für Kampfhunde 400 Euro betragen.

Die Gemeinderäte Dieter Hepp (CSU) und Wolfgang Harnauer (SPD) hielten diesen Schritt für nicht angebracht. Hepp wäre eher für eine moderate Staffelung der Hundesteuer, Harnauer meinte generell, es müsse nicht sein. Er schlug in diesem Zusammenhang vor Hundemarken einzuführen, um eine bessere Übersicht über die Hunde im Gemeindegebiet zu erlangen. Gemeinderätin Melanie Gräbner (CSU) bat zu überlegen, auch wenn es schon einmal abgelehnt wurde, für touristisch frequentierte Orte, wie auch Altenstein, Boxen für Hundekot aufzustellen, was Gemeinderat Peter Hellmuth unterstützte.

Der Bürgermeister wies darauf hin, dass schon vor eineinhalb Jahren darüber nachgedacht und es abgelehnt wurde. Außerdem habe man heute lediglich über die Erhöhung der Hundesteuer zu entscheiden. Schließlich wurde mit neun zu fünf Stimmen dem Neuerlass der Satzung für die Erhebung der Hundesteuer zugestimmt. Im Gemeindegebiet sind gegenwärtig 360 Hunde, davon vier Listenhunde, gemeldet.

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Beim Markt Maroldsweisach gehen mitunter Spenden ein. Die Spendensumme betrug im Jahr 2021 rund 18 750 Euro. Dies gab der Bürgermeister bekannt und der Gemeinderat genehmigte die Annahme der Spenden. Wie Thein erläuterte, waren Spenden für zwei Defibrillatoren dabei und 10 000 Euro zur Förderung des Naturschutzes.

Zugestimmt hat das Gremium am Montagabend auch – bei einer Gegenstimme – einer Änderung der Verbandssatzung für den Zweckverband Klärschlammtrocknung Haßberge. Wie hierzu der Bürgermeister und Verwaltungsleiter Bogendörfer erläuterten, wurden in Absprache mit der Rechtsaufsicht des Landratsamtes Haßberge in der Satzung kleine, aber unwesentliche Änderungen vorgenommen. Beschlossen wurde die Entwidmung der Wegefläche, Flurnummer 419 in der Gemarkung Hafenpreppach, in Zusammenhang mit dem Solarpark 02 Hafenpreppach. Bestätigt wurden für die Feuerwehr Pfaffendorf als Kommandant Michael Kraft und als zweiter Kommandant Thomas Matthis. Dies wurde nötig, da der bisherige Kommandant Christian Storf nicht mehr zur Verfügung stand.

Das Basaltwerk Maroldsweisach hat zudem aus abbautechnischen Gründen die Verlegung der firmeneigenen Tankstelle auf dem Werksgelände beantragt. Dem wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

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