Im Juli 2020 kam es auf dem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Meeder und Birkenmoor zu einem Unfall mit zwei Todesopfern. In Folge dieser Tragödie nahm die Gemeinde Meeder das Heft des Handelns in die Hand und wurde mit Unterstützung durch Landrat Sebastian Straubel bei der DB Netz AG, die für die Streckensicherheit zuständig ist, mit dem Ziel vorstellig, die vier im Gemeindegebiet vorhandenen Bahnübergänge technisch zu ertüchtigten. Wie Meeders Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) wissen ließ, wurde DB Netz AG, ein einhundertprozentiges Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, auch tätig, begutachtete die einzelnen Übergänge und nahm auch Verkehrszählungen vor. Für Bürgermeister Höfer war es nur eine logische Konsequenz, dass im Rahmen der Betrachtungen seitens der DB Netz auch die Überlegung zutage trat, Bahnübergänge zu schließen. Bernd Höfer beschrieb die Intention des Unternehmens so: „Von jedem Bahnübergang, der nicht existiert, kann keine Gefahr ausgehen“. Höfer weiter: „Am Ende ist es auch eine Kosten-Nutzen-Frage.“ Um das Für und Wider des Erhalts bzw. der technischen Ertüchtigung abwägen zu können, forderte nun die DB Netz AG die Gemeinde auf, eine Stellungnahme zu dieser Thematik abzugeben. Ausführlich wurde seitens der Gemeinde die Notwendigkeit der Bahnübergänge in Kösfeld, Wiesenfeld, Birkenmoor und Großwalbur beleuchtet. Ins Feld geführt wurden hierbei, neben den sich bei Schließungen nicht unerheblich ergebenden Umwegen, auch die Nachteile für die Landwirtschaft und gewerbliche Unternehmen sowie die daraus resultierenden erheblich längeren Rettungswege.
Meeder-Birkenmoor Wie geht´s nach tödlichem Unfall am Bahnübergang weiter?
Martin Rebhan 14.08.2024 - 09:00 Uhr