Mehrere Übergriffe auf Polizisten Randalierer kotet sich ein, andere schlagen Beamte mit Fäusten

red
Archivfoto: dpa Foto: red

Insgesamt dreimal ist es am Neujahrstag in Lichtenfels zu Übergriffen auf Polizeibeamte gekommen, als diese zu Einsätzen gerufen wurden.

 
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Lichtenfels - Gegen elf Uhr mussten zwei Streifen am Bahnhof einschreiten, als ein arbeitsloser 47-Jähriger aus Hof in einem Zugabteil ohne Fahrschein unterwegs war und randalierte. Als der Mann aus dem Zug gebracht wurde, ließ er sich absichtlich in die Beine eines Polizeibeamten fallen und verletzte diesen dadurch leicht. Dem Randalierer mussten im weiteren Verlauf Handschellen angelegt werden. Auf Nachfrage, weshalb er seine „Geschäfte“ zuvor in seiner Hose verrichtete, entgegnete er, dass Rennfahrer auch nicht die Toilette benutze.

Der zweite Vorfall ereignete sich kurz vor Mitternacht: Die Polizei wurde darüber informiert, dass ein 27-jähriger amtsbekannter Störenfried „wieder einmal ausrasten“ würde. Als mehrere Streifen in der Keltenstraße ankamen, war der junge Mann bereits geflohen. Kurz darauf wurde er jedoch am Marktplatz angetroffen, wo er sich mit einer der dort befindlichen Ruhebänke „bewaffnet“ hatte und den Polizeibeamten gegenübertrat. Zunächst ließ sich der Mann beruhigen und stellte die Bank wieder ab, versuchte jedoch kurz darauf, die Beamten mit Fäusten zu attackieren. Unter Zuhilfenahme des Pfeffersprays konnte der Aggressor von seinem Vorhaben abgebracht werden.

Da sich die beiden Männer in einem psychischen Ausnahmezustand befanden und zudem eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellten, mussten sie in eine Fachklinik gebracht werden.

Ein weiterer Fall von Gewalt gegen Polizeibeamte ereignete sich am Nachmittag des 1. Januars, als sich ein 70-jähriger Mann weigerte, einen Schlüssel herauszugeben. Bei der körperlichen Durchsuchung, welche die Polizeibeamten durchführten, schlug der ältere Herr einem der Einsatzkräfte mit der Faust gegen den Oberkörper. Grund für das Verhalten des Mannes dürfte seine anhaltende problematische Wohnsituation sein. Der Mann konnte von den Polizeibeamten beruhigt werden und durfte zu Hause bleiben.

Die drei Männer müssen sich nun wegen mehrerer Delikte, unter anderem gegen die Polizeibeamten, verantworten.

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