In der Region rund um die Millionenmetropole Los Angeles hat sich ein Waldbrand rasend schnell ausgebreitet und Dutzende Häuser zerstört.
Hitze und Trockenheit bieten einem Waldbrand guten Nährboden, so auch aktuell wieder in Kalifornien. Dennoch ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Flammen in dem US-Bundesstaat ausbreiten, extrem.
In der Region rund um die Millionenmetropole Los Angeles hat sich ein Waldbrand rasend schnell ausgebreitet und Dutzende Häuser zerstört.
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Wie die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilten, hat das Bridge Fire, das am Sonntag (8. September) in den Bergen nördlich von Los Angeles in San Bernardino County – einem Nachbarbezirk von Los Angeles County – ausgebrochen war, die Ortschaften Wrightwood und Mount Baldy sowie ein Skigebiet erfasst.
Mindestens 33 Häuser und mehrere Ferienhäuser wurden zerstört. Die Behörden ordneten umfangreiche Evakuierungen an. „Wir leben in der Schlucht. Das Feuer kam direkt dorthin und wir konnten nichts mitnehmen“, berichtete die Anwohnerin Jenny Alaniz im Lokalsender KTLA. In Wrightwood standen verkohlte Überreste von Häusern und Fahrzeugen.
Das Feuer war am Sonntagnachmittag im Angeles National Forest nördlich von Los Angeles ausgebrochen und hatte bis Dienstag eine Fläche von 1600 Hektar erfasst. In der Nacht breitete sich das Feuer dann explosionsartig aus.
Mittwochnachmittag (11. September) brannten schon 49 000 Hektar. Die Flammen fraßen sich durch dichtes Unterholz und griffen auf die Gemeinde Wrightwood im Bezirk San Bernardino County und das Skigebiet Mountain High über.
In dem Skigebiet waren die Schäden offenbar gering. „Alle großen Lifte und Gebäude haben mit geringem oder gar keinem Schaden überlebt“, erklären die Betreiber.
Der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna, berichtet, in einem abgelegenen Gebiet bei Mount Baldy seien drei Menschen, darunter einer seiner Stellvertreter, von Flammen eingeschlossen worden. Die angelaufene Rettungsaktion werde durch dichten Rauch und blockierte Straße erschwert.
Im Südosten von Los Angeles hat sich auch das Airport Fire weiter ausgebreitet. Nach Angaben der Feuerwehr zerstörte das Feuer mittlerweile mehr als 8900 Hektar Land und beschädigte einige Häuser. Sieben Menschen wurden verletzt.
Das Feuer war am Montag (9. September) ausgebrochen und hatte sich durch Schluchten und Berge gefressen, darunter der Santiago Peak, auf dem mehrere Funktürme stehen. Die Masten blieben aber offenbar weitgehend unbeschädigt. Mehrere Ferienorte in den Bergen wurden evakuiert und Zufahrtsstraßen gesperrt.
Die Polizei im San Bernardino County nach eigenen Angaben einen Mann wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Die Brände wurden durch eine tagelange Hitzewelle und die daraus resultierende Trockenheit im Süden Kaliforniens begünstigt. Am Mittwoch ließ die Hitze etwa nach.