„Wir waren stolz darauf, aus Meilschnitz einen Baum auf dem Coburger Markt zu haben“, berichtet Claudia Dorst von der Vorfreude im Ort. Als es dann doch nicht klappte, war die Enttäuschung natürlich groß. Was lag näher, als das viele übrig gebliebene frische Tannenreisig für das Basteln der kleinen Bäumchen zu nutzen? Der Besitzer des verunglückten Weihnachtsbaumes war begeistert, so Dorst, und so schnitt sie mit einer Freundin, Diana Schramm, die Äste ab. Eine große Maurerwanne voller Reisig brauchen die Frauen pro Baum, sagt Claudia Dorst, rund 40 Minuten dauert dann das Binden. „Dieses Reisig war schon etwas Besonderes, der Baum hatte super Äste, sie ließen sich richtig gut verarbeiten. Und diese große Menge direkt bei uns war sehr praktisch“, meint Claudia Dorst. Am Wochenende bastelte sie gemeinsam mit Diana Schramm fünf Bäumchen. Zwei waren von Freunden vorbestellt, einen schenkten sie der Familie des verunglückten Weihnachtsbaumes. „Wenn sie ihre Tanne schon nicht auf dem Weihnachtsmarkt sehen können, so haben sie jetzt wenigstens einen kleinen Weihnachtsbaum vor der Haustüre“, sagt Claudia Dorst. Ihr eigenes Bäumchen steht in ihrem Garten und soll demnächst noch mit Lichterkette und selbst gebastelten Wachsanhängern festlich geschmückt werden.