Meiningen - S atire? Keine öffentlich postulierte Meinung wahr wohl umstrittener in der deutschen Geschichte als die gezeichnete. Das kann daran liegen, dass die jeweils Regierenden von Kaiser bis Staatsratsvorsitzendem die gültige Meinung aus machtpolitischen Erwägungen für sich zu pachten geneigt waren. Oder auch an der Verklemmtheit mancher Leute. Die "bürgerliche Nichtachtung und das empörte Fauchen, mit dem hierzulande diese Kunst abgetan wird", beklagte bekanntlich schon Kurt Tucholsky Anfang der Goldenen Zwanziger im Berliner Tageblatt , ehe er seine berühmt gewordene Überzeugung niederschrieb: "Was darf Satire? Alles!"
Meiningen Das Grundrauschen der DDR
Peter Lauterbach 30.04.2019 - 15:50 Uhr