Sie mögen eigen sein, dem Fremden gegenüber eher verschlossen, vielleicht sogar rückwärtsgewandt, ein wenig kleinbürgerlich und aus oberflächlicher Sicht ein bisschen drollig: die Schweizer. Aber bisweilen spielen sie in ihrer wertkonservativen Rolle ein wenig die Revoluzzer, wie bei der jüngsten Volksabstimmung. Da traf die große Mehrheit der Stimmberechtigten zwei bemerkenswerte Entscheidungen: Die Aktionäre von Unternehmen sollen Gehälter der Manager begrenzen, Olympische Spiele in Graubünden wird es nicht geben. Die Schweizer sprechen ein Veto gegen den Glauben an unbegrenztes Wachstum.