Wir alle wissen es: Der Sport hat seine Unschuld längst verloren. Der Fall des deutsch-iranischen Junioren-Nationalspielers Ashkan Dejagah zeigt nun auf, wie schwierig es ist, Einzelfälle zu beurteilen und wie sehr man sich vor zu schnellen Urteilen hüten sollte. Dejagah, das Kicker-Talent aus Berlin, jetzt in Wolfsburg unter Vertrag, ist mit seiner Weigerung, mit der deutschen U-21-Nationalmannschaft in Israel anzutreten, in ein Wespennest getreten und wird jetzt regelrecht zerstochen. Die einen meinen, dies geschehe ihm recht, andere sehen in ihm das unglückliche Opfer weltpolitischer Querelen.
Meinungen Angst vor Rache
Werner Mergner zum Fall Ashkan Dejagah 11.10.2007 - 00:00 Uhr