Seit Donnerstag blickt die filminteressierte Welt nach Berlin, wo bis zum 21. Februar die 66. Internationalen Filmfestspiele stattfinden. Nicht nur auf die zahlreichen Stars, die ein wenig Hollywood-Glamour an die Spree bringen, richtet sich das Interesse, sondern natürlich in erster Linie auf die 18 Filme im Wettbewerb um den Goldenen Bären für den besten Langfilm und um die Silbernen Bären für die beste Darstellerin, den besten Darsteller sowie Auszeichnungen in vier weiteren Kategorien. Noch rund 420 Filme mehr - 150 mit deutscher Beteiligung - werden in diesen zehn Tagen gezeigt, darunter der mit 8.05 Stunden längste Berliner Festivalfilm aller Zeiten: "A Lullaby to the sorrowful Mistery" von den Philippinen. Indes, wenn die Berlinale auch als das größte Publikumsfestival überhaupt gilt - längst können nicht alle, die es wollen, die Filme dort auch sehen. Die Kultursender Arte begleitet das Festival in schöner Regelmäßigkeit und gibt zumindest einen Eindruck in einzelne Aspekte des Programms. 3 sat zeigt in diesem Jahr unter dem Titel "Bärenstarkes Kino" Filme, die in der Vergangenheit Preise in Berlin abgeräumt haben. Noch acht Mal haben Kino-Freunde bis zum nächsten Wochenende Gelegenheit, solche bärenstarken Filme im Fernsehen zu sehen: "Die Ehe der Maria Braun" (heute, Samstag, 20.15 Uhr), "Hurricane" (morgen, Sonntag, 23.15 Uhr), "Elementarteilchen" (Dienstag, 20.15 Uhr), "Solo Sunny" (Dienstag, 22.25 Uhr), "Intimacy" (Mittwoch, 22.25 Uhr), "Die Katze" (Donnerstag, 22.25 Uhr), "Platoon" (Freitag, 22.35 Uhr) und "Barbara" (20. Februar, 20.15 Uhr). Welcher Film und welche Schauspieler sich heuer in diese Liste einreihen, wird am nächsten Samstag bekannt gegeben. Ein Preisträger allerdings steht schon vorab fest: Michael Ballhaus, 80, der seine Jugendjahre in Ober- und Unterfranken verbrachte. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick sagt dazu: "Wir ehren ihn als einen Kameramann, der seinen Regisseuren ein kongenialer Partner war und dessen OEuvre einzigartig ist."