Der in Straßburg geborene Theologe Wolfgang Huber gilt als geschätzter Gesprächspartner der Politik und mediengewandter Intellektueller. Seit 1994 ist er Bischof der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, seit 2004 auch der schlesischen Oberlausitz. Seine im November 2003 begonnene Amtszeit als ranghöchster Protestant in Deutschland endet 2009. Er gehörte dem Nationalen Ethikrat der Bundesregierung seit dessen Gründung im Jahr 2001 bis Ende 2003 an. Innerhalb der evangelischen Kirchen setzt er auf ein neues Nachdenken über die protestantische Identität und will in einem Reformprozess Profil stärken und Strukturen bündeln.