Sie kämpft. Sie wehrt sich. Sie bleibt. Annette Schavan will beweisen, dass der Vorwurf, sie hätte vor 32 Jahren bei der Abfassung ihrer Dissertation einen untolerierbar unsauberen Umgang mit ihren Quellen gezeigt, haltlos sei. Sie will ihren Doktortitel behalten und ihr Amt als Bundesministerin für Bildung und Forschung. Zurecht weist sie darauf hin, dass die Einleitung des Hauptverfahren zur Aberkennung des Doktortitels durch die Universität Düsseldorf keine Entscheidung in der Sache sei und die weitere Untersuchung ergebnisoffen geführt werde. Es hat auch hier die Unschuldsvermutung bis zum Erweis des Gegenteils zu gelten.