Die diplomatische Leisetreterei passt so gar nicht zum üblichen Pathos: Die offiziellen Olympier üben sich seit der Vergabe der Sommerspiele des Jahres 2008 nach Peking in windelweichen, sorgsam durchkomponierten Äußerungen zum Thema Menschenrechte, stets der Linie folgend: Olympia ist ein Wert an sich – und die pflichtgemäßen Mahnungen dürfen Pekings Machthaber nicht wirklich stören.