Moskau/Warschau - Der Massenmord an polnischen Offizieren in Katyn hat das Verhältnis zwischen Warschau und Moskau jahrzehntelang wie eine offene Wunde vergiftet. 70 Jahre nach dem Massaker des sowjetischen Geheimdienstes NKWD versuchten die Regierungschefs Wladimir Putin und Donald Tusk nun bei ihrem ersten gemeinsamen Gedenken eine vorsichtige Annäherung, mit Blick in die Zukunft. Auf dem Soldatenfriedhof im Wald von Katyn bei Smolensk in Westrussland reichten sich beide die Hand und warben für eine historische Aussöhnung. Denn zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Sowjetunion herrscht immer noch viel Misstrauen zwischen Polen und Russen.