Eines Tages soll der Mensch damit seinen Computer mit den bloßen Gedanken fernsteuern können - atemberaubend, nicht wahr? Ein Versuchs-Schwein namens Gertrude vermag schon jetzt aus seinem Rüssel Nervenimpulse auf einen Computer zu übertragen. Der 49-jährige Milliardär Musk, der das Elektroauto Tesla bauen lässt und in der Weltraumfahrt mitmischt, scheint keine Grenzen zu kennen, ethische sowieso nicht. Aber hat nicht alles mit dem Unglaublichen angefangen? Die Eisenbahn, das Auto, und nun halt die Digitalisierung? Die Vorwärtsstürmer haben sich durchgesetzt. Was Musk nun vordenkt, mutet allerdings wie der blanke Horror an. Die ultrafeinen Drähte des Hirn-Chips sollen mit Nervenzellen verknüpft werden und neurologische Signale lesen sowie senden können. Ziel ist die Digitalisierung des menschlichen Hirns. Und dann soll der eine Mensch auch noch die Gedanken des anderen lesen können - grausam! Jeder möchte gewisse Gedanken unbedingt für sich behalten. Es zerstört nicht nur Beziehungen, sondern auch die Gesellschaft, wenn Unsagbares offengelegt wird. elmar.schatz@frankenpost.de Seite 6