Unter dem korrupten Diktator Batista hatte Kuba als das „Bordell Amerikas“ gegolten. Fidel Castros und Che Guevaras Revolutionstruppen stürzten den Despoten 1959 nach zweijährigem Guerillakrieg. Für die USA wurde der sozialistische Inselstaat vor der eigenen Haustür zum Stachel im Fleisch. Immer wieder hat Washington Diktatoren vom Schlage Batistas unterstützt – Hauptsache, sie waren stramm antikommunistisch. So wurde Castros Kuba auch ein Symbol für die verfehlte Interventions- und Hegemonialpolitik Washingtons in Mittel- und Südamerika – und Castro selbst eine Ikone der Linken.