Nehmen wir Konstantin Semenow und Wjatscheslaw Kraslinikow. Die russischen Beachvolleyballer haben zuletzt beim Weltklasseturnier in Hamburg überraschend das Halbfinale erreicht. Der Frust über die folgende Pleite war so groß, dass sie sich in einem Fast-Food-Restaurant ein fettes Menü reinzogen. Es wirkte. Im Spiel um Platz drei schlugen die sympathischen Russen zwei Stunden später Weltmeister Brasilien. Ob Semenow und Wjatscheslaw ihre Kraft tatsächlich vor allem aus Burgern ziehen, wissen nur sie selbst. Sicher ist: Sollte Russlands Athleten der Dopingbann des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) treffen, wären auch die Beachvolleyballer an der Copacabana nicht dabei. Und nicht nur sie würden dem IOC vorwerfen, mit einer solchen Kollektivstrafe die olympische Idee in den Sand zu setzen.