Und leider gerieren sich dort viele Protagonisten als Weltverbesserer, die maßgeblich die großen Probleme mitverursacht haben, die sie nun so öffentlichkeitswirksam analysieren und beklagen. Für Außenstehende bleibt nicht viel mehr hängen als Pomp, Promis und Plattitüden. Die wirtschaftliche und politische Elite, die sich traditionell zu Jahresbeginn in Davos versammelt, sollte weniger dozieren, mahnen, belehren, fordern und ankündigen. Statt eigener Interessen und Eitelkeiten sollte sie viel mehr die Sorgen und Nöte der "einfachen" Menschen und besonders der Schwachen im Blick haben. Doch offensichtlich wollen die meisten Top-Manager in Davos immer noch vor allem lukrative Geschäftskontakte knüpfen. Und den Politikern geht es vornehmlich darum, sich zu profilieren und Strippen zu ziehen.