Eines muss man Andreas Scheuer lassen: Kommunikativ macht dem früheren CSU-
Generalsekretär kaum jemand etwas vor. Lange bevor die Grünen, Liberalen und Linken am frühen Dienstagabend im Berliner Reichstagsgebäude gemeinsam die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur gescheiterten Pkw-Maut verkündeten, kam aus dem "Neuigkeitenzimmer" des Bundesverkehrsministeriums bereits die Einladung zu Scheuers Stellungnahme. Der Bayer setzte vorneweg den Ton, würdigte den Ausschuss, der seine Arbeit unter die Lupe nehmen wird, als "Chance zur Versachlichung" der Debatte. Im Übrigen habe er dem Bundestag bereits "Tausende Seiten" von Akten zur Verfügung gestellt, "zu allen Gegenständen schon Auskunft gegeben" und werde das aus Respekt vor dem Parlament natürlich gerne wieder tun.