Auf dem Breitscheidplatz, dem Ort des Anschlags von vergangenem Jahr, tarnen heuer Weihnachtsbäume Betonpoller. Auch in Bayreuth gab es Diskussionen, ob man die Fußgängerzone auf diese Weise vor Angriffen mit Lastwagen schützen soll. Und nun noch dies: Ein junger Syrer wurde bereits im Sommer in Pegnitz festgenommen, weil er angeblich Bomben basteln wollte und mit der Terrororganisation Islamischer Staat sympathisierte. Und am Potsdamer Weihnachtsmarkt wird nun ein verdächtiges Paket gefunden. Zuerst Nizza, Paris, Berlin - plötzlich erscheint die tödliche Gefahr ganz nah, buchstäblich vor der Haustür. Und da soll man sich nicht fürchten? Und lieber zu Hause bleiben, statt Weihnachtsmärkte oder andere Massenveranstaltungen zu besuchen? Die Angst vor der Terrorgefahr scheint so groß wie nie. In der diesjährigen Umfrage einer Versicherung sagten 71 Prozent der Deutschen, die größte Angst hätten sie vor Terrorismus. 62 Prozent nannten politischen Extremismus, 61 Prozent Spannungen durch Zuzug von Ausländern.