Mit Weil und seinen Kollegen in Bayern und Baden-Württemberg baut sich eine mächtige Allianz auf, die die systemrelevante Industrie nach den Virusschäden mit Staatsgeld stützen will. Eine Abwrackprämie nach altem Muster kann es nicht sein. Wer seinen Stinker gegen einen Neuwagen mit viel weniger Schadstoffen austauscht, könnte aber schon gefördert werden. Ideologische Positionierungen ändern nichts an der Tatsache, dass der Neue umweltfreundlicher als der Alte ist. Eine interessante Frage ist, ob die Autoindustrie, die Spitzengehälter, hohe Prämien und in den letzten Jahren gewaltige Gewinne eingefahren hat, überhaupt auf Staatsgeld angewiesen sein müsste. Es gibt gute Gründe dafür, eine Förderung mit Steuermitteln abzulehnen. Das Problem ist: Hält der starke Rückgang der Nachfrage an, werden Hersteller und Zulieferer Hunderttausende Stellen abbauen. Deshalb wird wohl auch das Auto Teil des großen Konjunkturpakets sein.