Es wird nicht ermittelt. Auch wenn der Flüchtlingshelfer, der mit seiner Lüge über den Tod eines angeblich tagelang vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, kurz Lageso, wartenden 24-jährigen syrischen Asylbewerbers nicht nur die politisch Verantwortlichen einen Tag in Atem gehalten hat: Der Mann habe keinerlei Tatbestände erfüllt, teilt ein Berliner Polizeisprecher mit. Die forsche Forderung von Innensenator Frank Henkel nach "rechtlichen Konsequenzen gegen den Urheber dieses Lügengebildes" dürfte deshalb, ohne erhört zu werden, verhallen. Was all die vielen Nutzer von extrem rechts bis ultralinks als
offizielle Ermunterung verstehen dürften, ihr Gebräu aus perfider Desinformation und frechem Meinungsdreck weiter im Internet ungestraft verbreiten zu können.