Die Bundesregierung setzt auf eine "Tracing-App", die ab kommendem Dienstag auf möglichst viele Handys heruntergeladen werden soll: Anders als in China und Israel, wo Aufenthaltsorte und Bewegungsprofile gespeichert werden, registriert die deutsche Corona-App, welche Smartphones sich für mindestens 15 Minuten näher als zwei Meter kommen. Dafür scannen die Mobiltelefone alle paar Minuten ihre Umgebung. Dabei funken sie ständig eine nach dem Zufallsprinzip vergebene Identifikationsnummer (ID) über Bluetooth an die anderen Handys in ihrer Reichweite. Einmal am Tag kommuniziert die App mit einem zentralen Server, um die ID von Geräten der Besitzer abzurufen, die sich als infiziert gemeldet haben.