An diesem Wochenende gedenken wir des schlimmsten Tages der deutschen Nachkriegsgeschichte. Auch wenn jetzt schon über zwei Jahrzehnte vergangen sind, seitdem die Mauer gefallen ist, sollten, nein: dürfen wir nie vergessen, dass am 13. August 1961, buchstäblich über Nacht, 17 Millionen Deutsche in Geiselhaft genommen wurden. Fast drei Jahrzehnte lang haben danach Grenzsoldaten der DDR auf Befehl ihrer ideologisch verbohrten unbarmherzigen Führung auf alles geschossen, was versucht hat, die mächtigen Mauern oder die Todeszäune aus Stahlgittern zwischen Ost- und West-Berlin beziehungsweise zwischen Kiel und Hof zu überwinden.