Natürlich wäre es schön, die Menschen wären in Einsicht vereint. Sind sie aber nicht. Abstand und Masken werden nicht nur beim meist jugendlichen Partyvolk an Europas Stränden durch Wodka-Mixgetränke und unerlaubte Nähe ersetzt. Sie verschwinden auch hierzulande immer mehr aus dem öffentlichen Leben. Wohlfeile Worte und Appelle helfen da nicht. Also gilt es, unpopuläre Entscheidungen zu treffen - und zwar schnell. Jetzt muss vermieden werden, dass sich allzu viele lebensfrohe Menschen zusammenfinden - zum Beispiel durch ein Verbot von Alkohol nach einer nicht allzu späten Sperrstunde. Für so eine Entscheidung gibt es keine Beliebtheitspunkte, aber sie kann dazu beitragen, dass nicht in ein paar Wochen die gesamte Gastronomie leiden muss. Gleiches gilt für private Feiern. Wer jetzt die Gruppen bei Geburtstagen auf ein vernünftiges Maß beschränkt, hat eine Chance, dass auch in einiger Zeit Kleingruppen noch zusammentreffen können. Sonst droht erneut die Zweierregel. Wie im März.