Zehn Prozent der Wirtschaftsleistung kommen von der Branche, man kann sie als systemrelevant definieren. Für Elektroautos gibt es bereits dicke Prämien. Umweltpolitisch ist das ein bisschen Augenwischerei. Denn die aktuellen E-Autos fahren noch mit viel Kohlestrom, ihre Batterien sind keine saubere Technologie. Zieht man eine Gesamtbilanz, können die neuesten Verbrenner mit den derzeitigen Stromautos gut mithalten, was Umwelt und Kosten angeht. Eine Kaufprämie für Benziner und Diesel würde die Schlüsselindustrie stützen und zum Austausch der alten Stinker anregen. So gesehen keine schlechte Idee. Dass ein Virus die Marktwirtschaft immer mehr zur Staatswirtschaft mutieren lässt, muss in Corona-Zeiten wohl hingenommen werden. Erfreulich ist das nicht. Doch was wären die Alternativen? Massenarbeitslosigkeit, noch mehr Steuerausfälle, leere Sozialkassen.