Was die vier britischen Journalisten von BBC und der Tageszeitung "Guardian" in monatelanger Kleinarbeit herausgefunden haben, ist vor allem eines: der Untergang der Menschlichkeit. Fast schon minutiös dokumentieren die Reporter, welche Lektionen der frühere US-Oberst Jim Steele seinen Schülern im Irak eintrichterte: Folter bis zum Tod. Dass der Vietnam-Veteran zudem ein Günstling war von Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und des ehemaligen US-Vizepräsidenten Dick Cheney sowie des damaligen US-Oberbefehlshabers im Irak, David Petraeus, diesen sogar schriftlich berichtete. Das alles zeigt: Folter hat nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 in den USA ein von ganz oben abgesegnetes System.