Dolce vita. Am glücklichsten waren wir Deutschen früher im Urlaub in Italien. Nicht wegen Vino, Prosciutto und Gelati. Echtes Glück haben wir im Supermercato empfunden, wenn wir den Jutesack gezückt haben, um unsere Einkäufe einzupacken. Denn da haben wir gesehen, wie die Italiener ihren Großeinkauf in gefühlten 27 Plastikbeutelchen verstaut haben. Wir fühlten uns gut, wie personifizierte Umweltengel. Eine Mischung aus Glück und Stolz haben wir immer auch im Albergo, in unserer Unterkunft, verspürt beim Blick in den Mülleimer, in dem alles kreuz und quer lag. "Ja, ja, wie gut ist dagegen die deutsche Mülltrennung", haben wir uns gedacht. "Die hier in Italien werden dafür nicht einmal ein korrektes Wort haben." Die nicht vorhandene Mülltrennung in Italia hat uns fast so froh gemacht wie die exakten Spaltmaße deutscher Autotüren. Wenn wir da an die alulfolienmäßigen Türen eines gewissen italienischen Herstellers so denken . . .