Diese Tat hatte Ende Juli für viel Aufsehen und Bestürzung gesorgt. Am Mittwoch vorletzter Woche nahmen Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen in einem versuchten Tötungsdelikt auf. Ein Mann wurde mit lebensgefährlichen Stichwunden aufgefunden und schnellstmöglich in ein Krankenhaus gebracht. Am Freitag wurde nun eine Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Sie räumt die Vorwürfe ein. Wie bereits berichtet, wurden Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt am Abend des 27. Juli in eine Wohnung gerufen, in der es offenbar zuvor zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen war. Ein dort wohnender Mann, der offensichtlich mit einem Messer attackiert worden ist, wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Erste vor Ort geführte Ermittlungen gestalteten sich jedoch laut Angaben der zuständigen Ermittler als schwierig, da die beiden in der Wohnung anwesenden Personen stark alkoholisiert waren. Der Geschädigte konnte aufgrund seines Zustands keine Angaben zur Tat oder dem Täter machen und es konnte von den Ermittlern auch nicht ausgeschlossen werden, dass eventuell ein bis dahin Unbekannter an der Tat beteiligt gewesen war. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermittelten daraufhin wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes und versuchten die Hintergründe der Tat aufzuklären. Am vergangenen Donnerstag konnten Kriminalpolizisten schließlich eine Frau – es handelt sich hierbei um die Lebensgefährtin des Geschädigten – vorläufig festnehmen, die im dringenden Verdacht steht, den Mann mit einem Messer derart schwer verletzt zu haben. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde die 45-Jährige am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen die Frau, die die Tat einräumte, Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung.