Minister Aiwanger bei Wöhner Drei-Millionen-Investition in Rödental

Mathias Mathes
Geschäftsführer Philipp Steinberger (rechts) erläuterte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Produktionsprozess bei Wöhner. Foto: Mathes

Bereits 2022 soll ein neues Hochregallager entstehen. Das kündigt Geschäftsführer Philipp Steinberger beim Besuch des Wirtschaftsministers an.

 
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Rödental - Wöhner Elektrotechnik investiert weiter in seinen Heimatstandort Rödental – und zwar kräftig. Das machte Geschäftsführer Philipp Steinberger beim Besuch des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger, Freie Wähler, deutlich.

Bereits im nächsten Jahr soll ein neues, hochautomatisiertes Hochregallager entstehen. „Wir investieren etwa drei Millionen Euro“, so Steinberger. Zudem stellte der Geschäftsführer dem Wirtschaftsminister den Entwurf eines neuen Gebäudekomplexes gegenüber dem Stammwerk an der Mönchrödener Straße vor. Das Grundstück hatte sich das Unternehmen schon vor einigen Jahren gesichert und das dortige, völlig marode Gebäude abreißen lassen. Wie Steinberger verriet, soll in absehbarer Zeit Bewegung in die Sache kommen. Einen Termin für den Baubeginn nannte er nicht. Jedoch sagte er: „Im Jahr 2029 wird Wöhner 100 Jahre alt. Bis dahin wird es nicht mehr dauern.“

Aiwanger konnte zur Kenntnis nehmen, dass das High-Tech-Unternehmen gut durch die Corona-Krise gekommen ist, wenngleich Fachkräftemangel auch für Wöhner ein Thema ist. Bei einem Umsatzeinbruch von zwei Prozent sei keine Kurzarbeit notwendig gewesen, geschweige denn Entlassungen. Auch vom Ausfall von Lieferketten und der damit verbundenen Materialknappheit in der Produktion - derzeit in vielen Branchen ein Thema - habe sich Wöhner mit Standorten in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika, weitgehend unabhängig gemacht. „Wir peilen jetzt an, beim Umsatz die 100-Millionen-Euro-Grenze zu überschreiten“, so der Geschäftsführer. Schon in der nächsten Woche soll es soweit sein.

Die Wöhner-Holding besteht mittlerweile aus vier Unternehmen: Wöhner und der Kunststoffspezialist Sinit in Rödental, Metalltechnik Annaberg, Sachsen, und Future Systems. Letzteres versteht sich nach Steinbergers Worten nicht zuletzt als Ideenlieferant für innovative Lösungen, etwa für den Großkonzern Siemens.

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