Die Sonne brennt am Freitagnachmittag auf den Kurpark in Bad Rodach herunter. Das Thermometer zeigt fast 30 Grad an. Glücklicherweise weht ein leichter Wind. Immer wieder kämpft sich eine Wolke vor die Sonne. Ein bisschen Abkühlung.
Der diesjährige Firmenlauf der Neuen Presse lockt mehr als 1850 Teilnehmer auf die rund sechs Kilometer lange Strecke durch die Kurstadt.
Die Sonne brennt am Freitagnachmittag auf den Kurpark in Bad Rodach herunter. Das Thermometer zeigt fast 30 Grad an. Glücklicherweise weht ein leichter Wind. Immer wieder kämpft sich eine Wolke vor die Sonne. Ein bisschen Abkühlung.
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„Ich bin überwältigt“, sagt Maria Preißler, Managerin für Events und Produkte der Neuen Presse, in ihrer Eröffnungsrede. „Das ist mein erster Firmenlauf und ich habe gleich den Teilnehmerrekord eingetütet.“ Rund 1850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer laufen in diesem Jahr die rund sechs Kilometer lange Strecke.
Preißler übergibt das Wort an Bürgermeister Tobias Ehrlicher: „Bei unserer Jubiläumsfeier hatten wir Regen, beim Ballonfest am vergangenen Wochenende den Wind, jetzt haben wir Sonne. Wir üben noch.“ Er habe „lange genervt“, sodass der Firmenlauf in Bad Rodach sein Comeback feiern konnte. „Ich kann euch versprechen: Wir sind gute Gastgeber und belegen den ersten Platz – von hinten“, sagt der Rathauschef schmunzelnd.
Gegen 17.15 Uhr füllt es sich dann so langsam an der Startlinie. Durchkommen unmöglich. Zwei Mittzwanziger überlegen, wie sie es am besten an der Masse vorbei nach hinten schaffen. „Wahrscheinlich am ehesten über die Wiese?“ Gesagt, getan. Ein großer Menschenschwall folgt ihnen.
Ganz vorne an der Startlinie steht das Team von Zoewie, dem Geschenkpapier-Hersteller aus Neustadt bei Coburg. Die 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind allesamt passend als Geschenke verkleidet – inklusive bunter Schleife auf dem Kopf. Kann man damit überhaupt joggen? „Wir sind nur zum Spaß an der Freude hier. Wir möchten Freude beim Laufen schenken und passen deshalb unser Tempo dem schwächsten Glied an“, so Annette Bauer. Ihre Kollegin wirft ein: „Wir sind die Gewinner der Herzen.“ Die Gruppe lacht. Und genau darum geht es: Im Gegensatz zu anderen Wettkämpfen steht beim NP-Firmenlauf nicht die persönliche Bestleistung, sondern das bunte Gruppenerlebnis im Vordergrund.
Um kurz vor 17.30 Uhr wird die Menge unruhig. Sie jubelt, klatscht und feuert Maria Preißler an, den Startschuss zu geben. Letzte Möglichkeit, noch einmal die Schnürsenkel festzuziehen und den Schrittzähler zu nullen. Einige suchen sich auf ihrem Smartphone noch den richtigen Song in ihrer Playlist heraus. Sonnenbrille auf, Kopfhörer rein. Kurz darauf ertönt der Schuss. Los geht’s. Einige Läufer rennen übermütig den Berg hinunter, andere lassen es ganz entspannt angehen. Um sich die Zeit so gut wie möglich zu gestalten, haben sie sich für den Lauf so einiges mitgebracht: Bollerwagen, Helium-Ballons, Wasserspritzpistolen, Bierkasten.
Nach knapp 19 Minuten erreichen die ersten Läufer das Ziel. Wirklich abgekämpft sehen sie aber nicht aus. Nach und nach trudeln immer mehr ein. Mit einem breiten Grinsen und stolzem Ausdruck über das ganze Gesicht.