Mitarbeiter gesucht Ein Hilferuf aus der Alexandrinenhütte

Die Alexandrinenhütte wird immer beliebter. Foto: Thüringerwald Verein Coburg/Archiv

Weil das Ausflugsziel auf der Sennigshöhe an den Wochenenden überrannt wird, braucht es mehr Personal. Es darf auch erst mal geschnuppert werden.

 
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Die Alexandrinenhütte auf der Sennigshöhe bei Mirsdorf (Gemeinde Meeder) ist das Aushängeschild des Thüringerwald-Vereins Coburg. An Feiertagen und am Wochenende kann man hier am höchsten Punkt im Landkreis die Seele baumeln lassen und ein kühles Getränk genießen. Und seit der Corona-Pandemie tun das immer mehr Menschen.

„Wir werden förmlich überrannt“, sagt Helmut Völk, der zweite Vorsitzende des Vereins. An guten Tagen ließen sich Hunderte von Besuchern auf den Bänken nieder. Vor allem immer mehr E-Bike-Fahrer entdecken die Hütte. Noch vor ein paar Jahren, als die motorisierten Räder noch eine Randerscheinung waren, hätten kaum Biker den Weg auf die Sennigshöhe in Angriff genommen.

Eigentlich sind Helmut Völk und die Vereinsmitglieder hocherfreut über den Besucheransturm, doch er stellt die Ehrenamtlichen zunehmend vor Probleme. „Früher haben wir ein Wochenende auch mal mit drei Mitarbeitern geschafft“, erinnert sich der zweite Vorsitzende zurück. Aufgrund des Andrangs sei an so eine Besetzung aber nicht mehr zu denken. Zwar gilt auf der Alexandrinenhütte Selbstbedienung, doch für Küche, Kasse und Ausschank seien mittlerweile sechs bis acht Ehrenamtliche nötig. „Denn man muss ja auch mal Pause machen.“

Von 10 bis 17 Uhr dauert ein Wochenenddienst, wobei der Hüttendienst schon weitaus früher als die Gäste eintrifft und alles vorbereitet. Dass um 17 Uhr Schluss sei, habe sich mittlerweile herumgesprochen, sagt Völk. Auch auf der Internetseite des Vereins wird explizit darauf hingewiesen und um Verständnis geben. „Die meisten verstehen das auch“, sagt Helmut Völk.

Trotzdem ist die Personalplanung für die Saison auf Kante genäht. 30 bis 40 Ehrenamtliche haben sich in diesem Jahr für die Wochenenden zwischen Mai und Oktober gefunden. Damit kann so gut wie an jedem Samstag und Sonntag geöffnet werden. „Allerdings darf niemand ausfallen, denn wir hätten dann keinen Ersatz“, so Völk. Deshalb wünscht man sich beim Verein ein paar mehr Interessierte, die sich vorstellen können, am Hüttenbetrieb teilzunehmen. „Man kann auch erst mal nur schnuppern und sich alles ansehen“, betont der zweite Vorsitzende.

Weil es sich um ein Ehrenamt handelt, ist eine Vergütung der Tätigkeit nicht möglich. Dafür gibt es jedoch eine einmalige Wirkungsstätte mitten im Coburger Land. „Und natürlich bleibt auch immer Zeit, das alles zu genießen“, verspricht Völk. Wenn um 17 Uhr die Besucher sich auf den Weg nach Hause machen und es ruhig wird auf der Alexandrinenhütte können die Ehrenamtlichen außerdem noch bleiben. „Es sind sogar Übernachtungen möglich“, schwärmt Völk.

Dass die Personalprobleme nicht nur auf dem Papier vorhanden sind, hat übrigens der Auftakt in die Saison gezeigt. Der findet traditionell immer an Ostern statt. „In diesem Jahr mussten wir das um zwei Wochen nach hinten verschieben, weil die Leute gefehlt haben“, erinnert sich der Vorsitzende. Und auch am vergangenen Wochenende war die Hütte personalbedingt zu.

Kontakt: info@thueringerwald-verein-coburg.de

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