Mittelschulabsolventen Die Besten der Besten

Schulamt Coburg, Landkreis, Regierung, Handwerkskammer und IHK würdigen herausragende Leistungen von Mittelschülern.

 
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Die besten Absolventinnen und Absolventen der Coburger Mittelschulen wurden jetzt geehrt (von links): Schulamtsdirektorin Karina Kräußlein-Leib, Michael Weigelt von der Heiligkreuz-Mittelschule Coburg, 3. Bürgermeister Can Aydin, Melissa Böhm-Dores von der Heiligkreuz-Mittelschule Coburg, Kreishandwerksmeister Jens Beland, Viktoriia Syrkina von der Mittelschule Ebersdorf bei Coburg), Rainer Kissing von der IHK zu Coburg, Simon Roschanzamir von der Mittelschule Rödental-Oeslau, Regierungsvizepräsident Thomas Engel, Christoph Steinert von der Mittelschule Neustadt Am Moos, stellvertretender Landrat Christian Gunsenheimer und Schulamtsdirektor Uwe Dörfer. Foto: sac/ud

Die besten Mittelschulabsolventinnen und -absolventen aus der Stadt und dem Landkreis Coburg sind am Freitag im Landratsamt ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand zum achten Mal auf Anregung der Regierung von Oberfranken und der Handwerkskammer statt.

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Schulamtsdirektor Uwe Dörfer verdeutlichte, wie wichtig diese feierliche Würdigung der besten Schülerinnen und Schüler der an der Mittelschule möglichen Abschlüsse sei und brachte den Jugendlichen seine hohe Wertschätzung für ihre Leistungen entgegen. Die Mittelschulen hätten die Jugendlichen in enger Kooperation mit der Wirtschaft lebens- und praxisnah auf einen neuen Lebensabschnitt vorbereitet und zahlreiche berufliche Perspektiven eröffnet. „Neben der Vermittlung von Allgemeinwissen und der Stärkung der Persönlichkeit liegt der große Bildungsschwerpunkt der Mittelschule in der Berufsorientierung“, so Dörfer. Darüber hinaus wies der Schulamtsdirektor auch auf die Anschlussmöglichkeiten der Mittelschule und die Vorzüge der Durchlässigkeit des bayerischen Bildungssystems hin.

Regierungsvizepräsident Thomas Engel lobte die Absolventen für ihre Anstrengungen, ihren Fleiß und ihre Leistungen. Engel sprach Eltern, Lehrkräften, Schulleitungen und Schulaufsicht seinen Dank aus, die den zu Ende gehenden Lebensabschnitt der jungen Menschen insbesondere unter den pandemiebedingten Herausforderungen erfolgreich begleitet hätten. In diesem Zusammenhang verwies er auf die in den vergangenen zwei Jahren neu erworbenen Erfahrungen und Kompetenzen, die beispielsweise der Distanzunterricht mit sich gebracht habe. Er machte den jungen Menschen deutlich, dass sie mit weiteren großen Herausforderungen wie der Energiekrise und dem Klimawandel umgehen müssten. Der Regierungsvizepräsident appellierte an die Jugendlichen, für sich, für andere und für die Umwelt Verantwortung zu übernehmen. Die Schulbildung habe die Grundlage hierfür gelegt. „Euer Wissen und Können kann Zinsen für die Gesellschaft bringen“, so Engel. Eine Gesellschaft benötige Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, und hierzu müsse jeder Einzelne seinen Beitrag leisten.

Handwerk bietet viele Chancen

Stellvertretender Landrat Christian Gunsenheimer machte darauf aufmerksam, wie wichtig es sei, sich seiner Talente bewusst zu werden. „Sprecht über eure Talente und fragt euer Gegenüber nach ihren, ihr werdet sehen, die Menschen werden strahlen, wenn ihr sie nach ihren Talenten fragt“, so Gunsenheimer. Er machte aber auch deutlich, dass es immer wichtiger werde, Talente zusammen zu bringen, um gemeinsam Aufgaben zu bewältigen.

Can Aydin, 3. Bürgermeister der Stadt Coburg, bestärkte die jungen Menschen im Sinne Goethes wie wichtig es ist, klare Ziele zu haben und den dringenden Wunsch, etwas erreichen zu wollen. Anhand seiner eigenen Biographie berichtete er über die Durchlässigkeit des bayerischen Bildungssystems. „Ich habe meinen Quali an der Rückertschule gemacht und bin dann über die Fachoberschule zum Studium an die Hochschule Coburg gekommen“, so Aydin.

Jens Beland, Coburger Kreishandwerksmeister, betonte den wichtigen Stellenwert der Mittelschule in der gegenwärtigen Zeit: „Es wird keine Energiewende ohne das Handwerk geben“. Beland motivierte die jungen Menschen, nicht stehen zu bleiben, sondern immer weiter zu machen. In Deutschland könne man sich in 153 Ausbildungsberufen verwirklichen. In Oberfranken gebe es derzeit rund 17 000 Handwerksbetriebe, von denen der eine oder andere einen Nachfolger sucht. Rainer Kissing, Bereichsleiter der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, bekräftigte den Fachkräftebedarf ebenfalls für Industrie und Handel.

Geehrt wurden für den besten qualifizierenden Abschluss der Mittelschule Christoph Steinert (Mittelschule Neustadt Am Moos), Simon Roschanzamir (Mittelschule Rödental-Oeslau) und Melissa Böhm-Dores Heiligkreuz-Mittelschule Coburg, für den besten mittleren Abschluss der Mittelschule Michael Weigelt (Heiligkreuz-Mittelschule Coburg) und Viktoriia Syrkina (Mittelschule Ebersdorf bei Coburg).