Mittelschule Bombenalarm in Ebersdorf

Yannick Seiler
Symbolbild eines Polizeieinsatzes. Foto: /Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein Mann droht Schülern und Lehrern der Mittelschule in Ebersdorf bei Coburg damit eine Bombe im Gebäude platziert zu haben. Polizisten nehmen den Mann fest. Nun suchen Beamte nach Sprengstoff.

 
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Wegen eines Bombenalarms ist die Mittelschule in Ebersdorf bei Coburg am Montag evakuiert worden. Laut Bürgermeister Bernd Reißenweber (CSU) hat ein Mann, der nicht aus der Region stammt und mindestens 50 Jahre alt ist, versucht sich Zugang zum Schulgebäude zu verschaffen. Als er am Eingang zuerst von Schülern und dann von Lehrern abgewiesen wurde, habe er diesen mitgeteilt, dass sich eine Bombe im Schulareal befindet, sich vor das Gebäude gesetzt und sich nicht des Platzes verweisen lassen, sagte Reißenweber.

Evakuierung durch den Nebeneingang

Anschließend habe man das Gebäude verschlossen und das Sicherheitskonzept umgesetzt, erklärte Schulleiter Max Lachern. Er habe den Mann vom Schulgebäude aus beobachtet, die Polizei gerufen und sei mit dieser in Verbindung geblieben. Der Bedrohungslage sei man dadurch Herr geworden, dass er den Feueralarm ausgelöst habe und man die rund 360 Schüler und die Lehrer durch den Nebeneingang in die Frankenlandhalle evakuiert habe, meinte Lachner. Am Nachmittag hatten alle Schüler die Halle verlassen und waren selbstständig nach Hause gegangen oder wurden von ihren Eltern abgeholt. Polizisten waren laut Lachner zeitnah am Schulgebäude und nahmen den Mann fest. „Die Lage ist unter Kontrolle“, sagte er.

Das bestätigte Ralf Wietasch, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Coburg. Näheres zum Festgenommen wollte er noch nicht sagen. Beamte und Sprengstoffhunde suchten am Nachmittag das Areal nach einer Bombe ab. Verletzte gab es laut Wietasch keine. Der Einsatz läuft noch.

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