Renovierungsbedürftig
Offen sei dagegen die Nutzung des ersten Stockwerks. „Es handelt sich um zwei große Räume, die man renovieren müsste“, resümierte Architekt Peter Kropf. „Der Parkettboden hat unter einem Wasserschaden gelitten, Wasserleitungen sind an der Decke verlegt, die Elektrik ist teilweise gar nicht mehr in Betrieb.“ Um letztere müsse man sich unbedingt kümmern. Die Heizung funktioniere, „nur die Heizkörper müsste man streichen. Auch der Fußboden muss renoviert werden, und den Wänden sollte man einen Anstrich gönnen. Zusätzlich sollte eine Zwischendecke eingezogen werden, damit man die Leitungen nicht mehr sieht.“ Darüber hinaus müsse man den Handlauf höher setzen und die Treppe abschleifen. Am Ende hatte der Rathauschef noch eine positive Nachricht, denn die „Energievision Frankenwald“ sei auf der Suche nach einem neuen Büroraum als dauerhafte Lösung. Das Gremium einigte sich darauf, die Räume für rund 64 000 Euro zu renovieren.
Auf die Bremse tritt Mitwitz dagegen, wenn es ums Tempo geht – in Sachen Verkehrsberuhigung. Vorausgegangen waren unter anderem Anträge der CSU und der Grünen, die in die gleiche Richtung zielten. Nun habe eine Verkehrsschau stattgefunden, mit dem Ziel, die Geschwindigkeit in den Ortsteilen auf Tempo 30 zu beschränken, informierte Plewa.
Obwohl sich aus der Stellungnahme der Kronacher Polizei keine besondere Gefahrenlage ableiten lässt, will man jetzt nach eigenem Ermessen Maßnahmen einleiten. Im Raum stehen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern für Kaltenbrunn und Geschwindigkeitsmessungen in Burgstall, Schwärzdorf und Horb an der Steinach. Die Messergebnisse sollen als Basis für die Entscheidungsfindung dienen.
Verkehrsschau
Darüber hinaus findet am 27. April eine überörtliche Verkehrsschau statt. Folgende Gefahrenstellen will man dabei laut Plewa in den Fokus rücken: Kronacher Straße von Höhe Sparkasse bis zur Ampelanlage in der Coburger Straße, Ortsdurchfahrt Steinach und die Fußgängerüberquerung der Bundesstraße in Burgstall.
Mehr Tempo würde die Gemeinde gerne zulegen, wenn es um die Vergabe der Tiefbau- und Landschaftsbauarbeiten für die Neuordnung des Areals „Südwestlicher Ortseingang an der Coburger Straße“ geht. „Wir hätten zwar nicht mehr schneller planen können, aber jetzt brauchen wir konkrete Angebote“, erklärte Plewa. Ob man die bekomme, sei noch unklar.
2. Bürgermeister Jürgen Kern (SPD) fragte nach, ob man öffentliche Toiletten in die Planung einbezogen habe. Hier verwies der Rathauschef auf die WC-Anlagen im Schloss, deren öffentliche Nutzung vom Landratsamt immer wieder zugesagt worden sei. „Leider sind sie momentan immer noch zu“, bedauerte er.