Mitwitz Der Krimi-Autor aus dem Klassenzimmer

Rainer Glissnik
Der Mitwitzer Klaus Schwaiger hat jetzt seinen dritten Regional-Krimi herausgebracht: „Airport“. In heimischen Buchhandlungen ist das Buch erhältlich. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Coburger Brandensteinsebene. Foto: Rainer Glissnik

Der Mitwitzer Autor Klaus Schwaiger hat unter dem Titel „Airport“ sein drittes Buch vorgelegt. Dabei hat er eigentlich einen ganz anderen Beruf.

 
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Auf der Coburger Brandensteinsebene landen zwei mysteriöse Flugzeuge, auf dem Gelände der Hochschule explodiert ein Gebäude. Dazu kommt ein rumänischer Major ins Spiel. Der Mitwitzer Autor Klaus Schwaiger (57) lässt in seinem dritten Buch „Airport“ Kommissar Oppel wieder in einem Kriminalfall ermitteln. Auch ein Sondereinsatzkommando aus Kronach bringt er ins Spiel.

Druckfrisch liegt das Buch in etlichen heimischen Buchhandlungen und ist für 11,90 Euro zu haben. Wie kommt der Mitwitzer Lehrer, der an der Neustadter Schule Am Moos unterrichtet, zum Schreiben? Auslöser dafür war die Bekanntschaft mit der Münchner Autorin Bettina Brömme, die in Bamberg Germanistik, Journalistik und Kunstgeschichte studierte und unter dem Namen Lilly Adams viele Bücher veröffentlicht hat. „Irgendwann zeigte sie mir ihr erstes Buch und ich dachte mir: Vielleicht kann ich das auch“, sagt Schwaiger. Er setzte sich an seinen PC und probierte es einfach aus. Als erstes Buch entstand 2012 der Krimi „Reggae in Kronach“. 2016 schuf er mit „Der Anschlag“ sein erstes Buch mit Hauptkommissar Oppel.

„Schöne Abendbeschäftigung“

„Es ist immer eine schöne Abendbeschäftigung“, erklärt Klaus Schwaiger seine Freude am Schreiben. Für ihn ist es auch eine Abwechslung zur intensiven Arbeit in der Schule. Da tue es gut, auf eine Fantasiereise zu gehen und einen Krimi zu Papier zu bringen. Das Schreiben bringt ihm neue Kraft für seinen Beruf. Dabei dauert es schon immer einige Jahre, bis ein Buch fertig ist. „Ich bin ein Langsamschreiber.“

Von seiner Arbeit in der Schule ist er noch immer begeistert, auch wenn sie nicht immer leicht ist. Manche Namen von Kollegen und Freunden übernimmt er auch in seinen Büchern: „Aber nur die Namen, nicht die Personen.“

Dabei bleibt er bescheiden: „Ich kann keinen Thriller schreiben, wie die ganz großen Autoren.“ Es gebe aber viele Menschen, die gerne etwas lesen, was in der Nähe spielt. Klaus Schwaiger hat am Anfang noch nicht die gesamte Geschichte im Kopf: „Ich denke mir einen spannenden Anfang aus, der Rest entwickelt sich dann von selbst.“

Die Orte, an denen seine Krimis spielen, schaut er sich oft an, übernimmt die Gegebenheiten aber nicht exakt in seinen Büchern, sondern so, wie sie am besten zur jeweiligen Geschichte passen. Klaus Schwaiger ist in Mitwitz aufgewachsen. Als ausgebildeter Mittelschullehrer war er in Hof, Rehau, Aschaffenburg und Schweinfurt tätig, bevor er schließlich ans Förderzentrum Glockenbergschule Neustadt und danach an die Schule Am Moos kam, wo er heute noch unterrichtet.

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