Und gerade jetzt während der Corona-Krise seien die Tablets ein Segen. Von Schülern digital eingereichte Lösungen könnten von Lehrern unter minimalem Zeitaufwand direkt am Tablet korrigiert und zurückgeschickt werden. Ein Ausdrucken der Arbeiten sei in der Regel nicht mehr erforderlich. Dies sei auf Grund der enormen Zeit- und Kostenersparnis ein großer Pluspunkt.
Neuer Baustein
Im Rahmen des zweiten Förderpakets zur Digitalen Bildung habe man sich bereits umfassende Gedanken gemacht, wie Gelder möglichst sinnvoll und effektiv eingesetzt werden können. So wurden jüngst 22 iPads für die Grundschule Mitwitz angeschafft und an die Schulfamilie überreicht. Damit sei ein neuer Baustein in Sachen Digitalisierung geschafft.
Denn diese Leihgeräte sollen insbesondere denjenigen Schülern zur Verfügung gestellt werden, die selbst keine geeigneten Geräte zur Verfügung haben. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Beschulung zu Hause für alle Schüler möglich ist. Geplant ist die Anschaffung weiterer Leihgeräte, insgesamt bis zu 50 Stück. Die iPads wurden im Rahmen der Zuwendungsrichtlinie „Sonderbudget Leihgeräte (SoLe)“ mit einer großzügigen Förderung bezuschusst.
Um zu garantieren, dass die neu angeschafften mobilen Endgeräte in Zeiten von Distanzunterricht bei den Schülern zu Hause auch einwandfrei funktionieren, soll unter anderem ein neuer Server angeschafft und mehrere Access Points sollen eingerichtet werden. Diese sogenannten Zugangspunkte erweitern das WLAN- Netzwerk auf dem gesamten Grundstück der Grundschule Mitwitz. Eine dazu speziell angeschaffte Lernsoftware wird von den Lehrern mit Unterrichtsmaterial versehen. Dieses kann von den Schülern zu Hause über die mobilen Endgeräte abgerufen werden. Auch für diese Maßnahmen gibt es ein Förderprogramm, die „digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen (dBIR)“.
Darüber hinaus verfügt die Schule dank der Direktorin Evelyn Kohl-Dümlein über das Eltern-Schüler-Informationssystem (ESIS). Neben dem hohen finanziellen und zeitlich/organisatorischen Einsparungspotenzial, das sich für die Schule ergibt, profitieren auch die Eltern. Im Gegensatz zu anderen Informations-Systemen/-Portalen müssen sich die Eltern nicht kompliziert anmelden und immer das Passwort parat haben. ESIS informiert aktiv über E-Mail und über Push-Meldungen des Smartphones. ESIS wurde eingerichtet zur Verbesserung von Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern und Schülern und Lehrern.
Durch die Verlegung eines Glasfaseranschlusses von der Reutersgasse in die Thüringer Straße steht der Grundschule, der Montessori Schule und dem Hort darüber hinaus eine stabile Leitung zur Verfügung. Damit dürften die Bildungseinrichtungen gut für die Zukunft gerüstet sein.
„Digitale Bildung“ wird laut Bürgermeister Oliver Plewa an der Grundschule Mitwitz großgeschrieben und getreu dem Motto der Schule „Hand in Hand“ mit der Marktgemeinde weiter vorangetrieben. Ob im Präsenz-, Hybrid- oder Distanzunterricht – die Grundschule Mitwitz befindet sich seinen Worten nach auf dem besten Weg in Richtung „Digitalisierung 4.0“.