Mitwitz Neue Pläne für die "Fischer-Brache"

Maria Löffler
Der Plan zeigt die „Fischer-Brache“ am südwestlichen Ortseingang von Mitwitz nach ihrer Neuordnung. Darüber beriet am Dienstagabend auch der Gemeinderat. Foto: /Gemeinde Mitwitz

Der Gemeinderat Mitwitz hat am Dienstag über die Neuordnung der „Fischer-Brache“ beraten. Dort ist einiges geplant. Etwa ein Willkommenshäuschen.

 
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Mitwitz - Hinter dem unscheinbaren Punkt „Neuordnung des Areals ‚Südwestlicher Ortseingang’ an der Coburger Straße“ versteckt sich so viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. In Mitwitz tagte am Dienstag der Gemeinderat, und dieses Thema stand im Fokus. Zugeschaltet per Videokonferenz war Michael Rudolph vom Planungsbüro „Station C23“.

Erster Punkt war die Eindeckung des Willkommenshäuschens, das unter anderem Platz für touristische Informationen liefern soll. Hier einigte man sich auf schwarzen Schiefer auf einer Holzkonstruktion. Rudolph kommentierte das Ergebnis so: „Das ist regional, ist angemessen und typisch für die Region.“

Eine kurze Diskussion entspann sich bei der Lichtplanung. Als der Planer zwei Varianten präsentierte, hatte es erst den Anschein, als könne nur eine davon ausgewählt werden. Doch das sahen Bürgermeister Oliver Plewa (CSU) und der gesamte Gemeinderat anders.

So wird jetzt eine Mischung aus beiden Varianten Licht ins Dunkel des „Parkbalkons“ bringen: zum einen eine Kunstinstallation aus Stahlrohren mit dezenten Lichtelementen, die den Vorteil einer guten Fernwirkung und eines hohen Wiedererkennungswerts haben; zum anderen Pollerleuchten auf den Freiflächen, die neutraler sind. Letztere sind robust, können aber auch gut ausgetauscht werden. Rudolph sprach bei der Kunstinstallation von „dezenten Lichtquellen und einer Lichtreduktion“.

Darüber war nicht nur Oliver Plewa froh, der nach wie vor das Wasserschloss im Fokus haben möchte, sondern auch Umweltbeauftragter Ulrich Münch, denn so könne man der Lichtverschmutzung entgegentreten und Insekten retten.

Renaturierung im Blick

Eine gute Nachricht gab es im Hinblick auf Uferbereiche an der Föritz. Hier könnte nämlich ein Förderbescheid im Rahmen der Städtebauförderung eine Renaturierung und Neugestaltung ermöglichen. Das sei ein neuer Aspekt für die Gemeinderäte, meinte Plewa und betonte: „Wir arbeiten mit Hochdruck an dieser Sache.“

Bei der Bauvoranfrage auf Errichtung von vier Ferienhäusern mit Terrasse in Häusles war sich das Gremium einig, dass dies eine gute Sache sei. Außerdem sollen zwei Defibrillatoren für die Gemeinde angeschafft werden. Diese würden durch Spenden der Raiffeisenbank und der Sparkasse finanziert. „Das ist ein tolles Signal“, lobte der Bürgermeister. Als geeigneten Standort für die Lebensretter machte der Gemeinderat die Vorräume der beiden Banken aus. Zusätzlich soll es dort auch eine Einweisung in die Handhabung der Geräte geben.

Darüber hinaus informierte Plewa die Gemeinderäte über eine Sitzung des Kultur- und Tourismusausschusses, bei der es um Weihnachtsmarkt und Kirchweih ging. Ein notwendiger Prozess zur Weiterentwicklung sei angestoßen worden, und die Ausschussmitglieder seien sich über das Wesentliche und die Vorgehensweise einig, sagte Plewa. An manchen Stellschrauben müsse aber noch gedreht werden.

Auch über eine Gesprächsrunde mit Gewerbetreibenden berichtete der Rathauschef: „Sie befinden sich zum Teil seit Monaten in einer schwierigen Lage.“ Ziel sei nun ein regelmäßiger und vor allem informeller Austausch.

Im Hinblick auf die ILE Allianz B 303 teilte Plewa mit: „Zur Gründung eines Vereins wurde die Satzung besprochen und die Einstellung eines Managers. Außerdem soll ein Vitalitätscheck durchgeführt werden.“

Darüber hinaus brauche es in Mitwitz ein Gesamtkonzept für die Spielplätze, sagte der Bürgermeister. Eine umfassende Gesamtbetrachtung sei bereits im Gemeinderat und im Bauausschuss angekündigt worden. Das „Themenforum 2021“ wiederum kümmere sich um die Jahresplanung und um vertiefende Informationen zu laufenden Projekten. Außerdem lege man hier die Priorisierung von Themen fest, die man behandeln wolle.

Am Ende der öffentlichen Sitzung schlug Sigmund Katholing (FWG) die Einrichtung einer Mitfahrbank für Mitwitz vor, was andernorts schon gut funktioniere. Darüber hinaus regte Katholing eine Gedenkstätte oder Gedenktafel für den verstorbenen Theodor Rasso Freiherr von Cramer-Klett an.

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