Mitwitz Montessori-Schule soll erweitert werden

Maria Löffler

Die Mitwitzer Einrichtung hat Platzprobleme. Eine schnelle Abhilfe wird es wohl nicht geben. Aber die Gemeinde hat einen Plan.

 
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Die Mitwitzer Montessori-Schule platzt aus allen Nähten. Aus diesem Grund lag dem Gemeinderat am Dienstag ein Antrag auf Erweiterung des Schulgebäudes um drei Klassenräume vor. Konkret geht es um einen zweigeschossigen, südwestlichen Gebäudetrakt, der in Holzbauweise aufgestockt werden soll. Bei dieser Maßnahme wolle man auch gleich die Dachfläche sanieren. Bürgermeister Oliver Plewa (CSU) sprach in diesem Zusammenhang von einzelnen Entwicklungsschritten, die man in den nächsten Jahren verfolgen wolle. Geplant sei ein Gesamtkonzept im Sinne einer Quartiersplanung, die auch die Verkehrssituation aufgreife. „Wir sprechen hier von mittel- und langfristigen Lösungen. Kurzfristige wird es nicht geben“, machte der Bürgermeister deutlich.

Digitaler Funk

Das Funk- und Alarmierungssystem aller Rettungskräfte werde gerade neu geordnet, stieg der Rathauschef in den nächsten Tagesordnungspunkt ein. Die analogen Funksysteme sollen abgeschafft werden, betroffen seien Sirene und Funkmeldeempfänger. Hierzu räume der Freistaat Bayern den Landkreisen, Städten und Gemeinden die Möglichkeit ein, an Ausschreibungen teilzunehmen. Darüber hinaus habe er auch ein Sonderförderprogramm für Zuwendungen zur Beschaffung der Endgeräte des digitalen BOS-Funks in Bayern aufgelegt. Demnach werden unter anderem BOS-Tetra-Pager mit 80 Prozent, maximal jedoch mit 550 Euro pro Gerät bezuschusst. Unter dem Strich verbleiben für diese Maßnahmen Gesamtkosten für die Marktgemeinde von rund 39 700 Euro. Das sei jedoch eine vorläufige Schätzung, denn erst einmal wolle man den tatsächlichen Bedarf noch einmal abklopfen und dann die Beschaffung der Pager und die Umrüstung der Sirenenanlagen auf den Weg bringen. Dazu werde das Bezuschussungsverfahren eingeleitet sowie die Beteiligung an der Ausschreibung vorgenommen.

Preissteigerungen

Kostenmehrungen treiben auch dem Mitwitzer Gemeinderat teilweise die Tränen in die Augen. In diesem Fall betraf es den „Gewässerumbau mit Brücken für die Neuordnung des Areals südwestlicher Ortseingang an der Coburger Straße“. Schon einmal wurde in einer zurückliegenden Sitzung die Aufhebung des Vergabeverfahrens wegen Unwirtschaftlichkeit beschlossen. Der neue Anlauf unter geänderten Rahmenbedingungen (zum Beispiel die Aufhebung des Ausführungszeitraums) brachte ein Ergebnis von rund 614 000 Euro des wirtschaftlichsten Bieters für dieses Projekt. Damit lag es immer noch deutlich über der ursprünglichen Kostenschätzung. Plewa: „Mich verwundert’s nicht.“

„Neue Mitte Mitwitz“ lautet der Projekttitel für das Areal an der Kronacher Straße 3. Hier wurden Landschaftsbauarbeiten vergeben, die laut Bürgermeister etwa 8,9 Prozent über der Kostenberechnung vom 13. November 2021 liegen. Unter dem Strich steht hier eine Summe von rund 465 784 Euro. Durchführen wird die Arbeiten der mit 90 Prozent geförderten Maßnahme die Firma RESO Gala-Bau aus Stadtsteinach.

Aufgewerteter Pachtershof

Grün, barrierearm und aufgewertet – so bezeichnete Plewa die künftige Platzsituation am Pachtershof. Ob man mit den entsprechenden Maßnahmen schon vorzeitig beginnen könne, hänge momentan noch an der Zustimmung der Regierung von Oberfranken. Das Gewerk für die Bauarbeiten ging an die Staubitzer Baumschule aus Untersiemau. Angebotssumme: rund 170 433 Euro. Auch hier lägen die eingegangenen Angebote deutlich über der ursprünglichen Berechnung, räumte Plewa ein, hatte jedoch eine gute Nachricht: „Die Mehrkosten können mit 60 Prozent gefördert werden.“

Etwas nach hinten verschieben werde sich der Zeitrahmen für die Aufstellung des Bebauungsplanes für das Wohngebiet „Neundorf-Mitte.“ Hier müsse man die entsprechenden Vorgaben des Kronacher Landratsamtes einarbeiten.

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