Mit Eskorte nach Kehlbach
Im Anschluss rollte der Jury-Bus nach Kehlbach und damit in den höchstgelegenen Ort im Landkreis. Ab Rothenkirchen wurde die Kommission von einer Motorrad-Eskorte empfangen, die sie zum Kehlbacher Sportplatz geleitete. Bürgermeister Thomas Löffler lobte das rege Vereinsleben und die intakte Dorfgemeinschaft. Von beidem konnte sich das Gremium beim Dorfrundgang – unter Koordination von Werner Vetter – überzeugen. Rund eine Stunde lang wurden dabei private Ortsverschönerungsmaßnahmen – wie beispielsweise insektenfreundliche Gärten sowie der malerische Dorfteich – ebenso vorgestellt wie kommunale Errungenschaften, allen voran das 2018/19 errichtete Dorfhaus.
Musik, Tanz und Gesang
Empfangen wurde die „Dorfrundgänger“ dort von zünftigen Klängen des örtlichen Musikvereins, der auch für einen Rheinländer-Tanz der Zechgemeinschaft beim Plan aufspielte. Im Gebäude führten die kleinsten Tanzmariechen des Kehlbacher Faschingsclubs einen schmissigen Gardetanz vor, während die jüngste Ortsbewohner anhand einer Bilderausstellung verrieten, was ihnen an ihrem Heimatdorf am besten gefällt. Aus den selbstgemalten Bildern wurde auch ein kleines Bilderheftchen gestaltet. Die Kindergarten-Kinder sangen das Lied „Unser Kehlbach ist schön“. Ein leuchtendes Beispiel für wirtschaftliche Initiativen ist die Dominik Trebes GmbH, dessen Inhaber die Entwicklung von der Garagenfirma zum florierenden Unternehmen mit rund 35 Mitarbeitern aufzeigte. Besichtigt wurde auch die Kirche mit Friedhof, bevor der Spaziergang mit einer zünftigen Einkehr im Gasthaus „Frankenwald“ endete. Dessen Inhaber, Architekt Elmar Ruß, hatte zuvor einen Einblick in die Dorfstruktur gegeben.
Positives Feedback
Die Jury gab sowohl in Mitwitz als auch Kehlbach ein erstes positives Feedback. In Mitwitz wurde vor allem der freigeräumte Blick auf das Wasserschloss am südwestlichen Eingang gelobt, während in Kehlbach die überall spürbare Herzlichkeit und das intakte Dorfleben hervorgehoben wurde. Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder hatte die Jury an beiden Orten begrüßt. Stolz auf die engagiere Bürgerschaft, würdigte er die enge Verbindung des Landkreises und seiner Kommunen. Die Auszeichnungen werden von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz am 16. Juli bei einem Festakt im Wasserschloss Mitwitz verliehen.
Am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligten sich in Oberfranken 72 Dörfer auf Kreisebene; sechs davon stehen in dieser Woche im Bezirksentscheid.