Mobilitätskonzept Coburg Satter Zuschuss

Bernd Reisenweber , Dominik Wank und Sebastian Straubel freuen sich über den Zuschuss für das geplante Mobilitätskonzept des Landkreises. Foto: Landratsamt Coburg/Köhler

Der Landkreis Coburg erhält vom Freistaat 100 000 Euro, um die regionalen Verkehrssysteme weiterzuentwickeln.

 
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Bedarfsverkehr, Sharing-Angebote, autonome Shuttlebusse und noch viel mehr – die Weiterentwicklung der Mobilität ist für den Landkreis Coburg eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft. Für die Erstellung eines entsprechenden Konzepts hat der Landkreis jetzt erhebliche finanzielle Unterstützung zugesichert bekommen. In einem Schreiben an Landrat Sebastian Straubel teilte die Regierung von Oberfranken mit, dass der Freistaat Bayern über die Richtlinie zum Umwelt-Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ 100 000 Euro zur Verfügung stellen wird. Damit sind etwa zwei Drittel der Kosten abgedeckt, die für das Mobilitätskonzept anfallen werden.

Für Landrat Sebastian Straubel ist die Förderzusage „eine fantastische Nachricht“. Ein gesamtheitliches Mobilitätskonzept sei genau das, was der Landkreis für eine nachhaltige Entwicklung in diesem Bereich brauche.

Wobei das Landratsamt in Sachen Mobilität nicht bei null anfange, betont Straubel: Es gab den ÖPNV-Nahverkehrsplan (2015), dessen Fortschreibung (2022) sowie die Radverkehrskonzepte für Stadt und Landkreis Coburg aus dem vergangenen Jahr. „Sie waren alle bedeutsam und wichtig für die jeweilige Mobilitätsform“, erklärt Dominik Wank aus der Stabsstelle „Büro Landrat/Mobilität“. Aber nun gehe es darum, mit einem Gesamtkonzept zum Beispiel die Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen zu optimieren und Entwicklungspotenziale im regionalen Verkehrssystem aufzudecken.

Das bereits an ein Planungsbüro vergebene Mobilitätskonzept soll unter anderem den Bedarf von innovativen Lösungen für die regionale Landkreismobilität ermitteln. Dazu wird es auch eine landkreisweite Befragung zum Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger geben. Deren Ergebnisse, die bis auf Gemeinde- und Städteebene nachvollziehbar sein werden, sollen dann die Grundlage für konkrete Zielformulierungen in der zukünftigen Mobilitätsentwicklung des Landkreises sein.

Dass dabei möglichst viele Aspekte im Auge behalten werden müssen, steht für den Landrat außer Frage: „Politik, Bevölkerung, Unternehmen und noch viel mehr – wir wollen die Interessen aller, die mobil sind, berücksichtigen.“

Die finanzielle Unterstützung für das Mobilitätskonzept, das noch heuer in Angriff genommen wird, stammt aus Mitteln des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

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