"Die Jahre des Modediktats sind, Gott sei Dank, vorbei"
Ganz anders sieht es Modeschöpfer Thomas Rath. Der 56-Jährige, der "selber ein großer Fan der Jogginghose" ist, sieht das Kleidungsstück deutlich gesellschaftsfähiger: "Die Akzeptanz der Jogginghose hat stark zugenommen, aber nicht nur unter dem Aspekt des Homeoffice sondern auch durch den großem Einfluss der Streetwear in unserem Alltag, welcher wichtig ist und uns jung hält."
Ein Jogginghosen-Verbot lehnt Rath, der unter anderem als Juror bei "Germany’s Next Topmodel" zu sehen war, ab. "Die Jahre des Modediktats sind, Gott sei Dank, vorbei und wir können uns individuell kleiden", sagte Rath der Deutschen Presse-Agentur. Auch eine Jogginghose könne gepflegt aussehen. "Viele Promi-Damen haben sogar eine Jogginghose stilsicher auf dem roten Teppich präsentiert." Dazu zählten jedoch nicht "die fiesen bequemen Flodderhosen". Schlussendlich plädiert Rath für Umbrüche in der Mode: "Wir alle möchten nicht aussehen wie unsere Großeltern."