Mothers in Jazz in Coburg Frauen mischen die Jazzszene auf

Izabella Effenberg Foto: Martina Striegl

Die Vibrafonistin Izabella Effenberg bringt die männerdominierte Branche in Schwung. Mit „Mothers in Jazz“ spielt sie bei „Leise am Markt“.

 
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In der Jazz-Szene verschaffen sich Frauen seit einigen Jahren immer mehr Gehör. Eine der wichtigsten feministischen Vertreterinnen ist die polnische Vibrafonistin Izabella Effenberg. Als Initiatorin zahlreicher Frauen-Projekte und mit ihrer Band „Mothers in Jazz“ bringt sie neuen Schwung in eine männerdominierte Branche. Am Donnerstag, 13. Oktober, gastiert sie ab 20 Uhr mit ihrem Ensemble bei „Leise am Markt“ in Coburg.

Alles beginnt 2015 beim berühmten Ystad Jazz Festival in Schweden. Dort bringt die Saxofonistin Nicole Johänntgen junge Jazzerinnen aus sechs Nationen zusammen, die einen frischen und einzigartigen Sound kreieren. Unter dem Namen „Sisters in Jazz“ verknüpfen sie gekonnt Einflüsse des mitteleuropäischen, skandinavischen und japanischen Jazz und überschreiten alle möglichen Genre und Ländergrenzen. Unverblümt, ungeschliffen und mit viel Charme präsentiert sich die Frauen-Power-Gruppe.

Daraus entsteht die Band „Mothers in Jazz“. Die internationalen Jazzmusikerinnen verbindet neben der Musik die Tatsache, dass sie alle Mütter sind. Gemeinsam meistern sie nicht nur musikalische Herausforderungen, sondern schaffen ein Netzwerk, in dem Beruf und Familie gleichwertig Platz finden. In wechselnden Besetzungen kommen die Musikerinnen seither regelmäßig zusammen. Nach Coburg kommt Izabella Effenberg mit Isabelle Bodenseh – Jazzquerflöte (DE), Ingrid Hagel – Geige (EST), Liza Wulff – Kontrabass (DE) und Christin Neddens – Schlagzeug (DE).

Effenberg studierte zunächst fünf Jahre lang in Polen klassisches Schlagzeug bis zum Diplom. 2007 begann sie ein Jazzstudium bei Bill Molenhof und absolvierte 2012 den Masterstudiengang Jazz Mallets bei Roland Neffe an der Musikhochschule Nürnberg.

Tickets: www.leise-am-markt.de

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