München - Es klingt erschreckend: Ein Würzburger Medizinstudent syrischer Abstammung soll den siebenjährigen Sohn seiner damaligen Freundin mit einem Holzstock auf den Bauch geschlagen haben - um ihn zum Kindersoldaten zu drillen. Der Mann steht seit Dienstag als mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) vor dem Oberlandesgericht in München. Er habe "unter völliger Missachtung der ihm überlassenen Fürsorge aus einer rohen und gefühllosen Gesinnung heraus" gehandelt, hinter der "die körperliche Integrität des Kindes zurückzustehen hatte", sagte Staatsanwalt Jürgen Rohrmüller. Der 30-jährige Angeklagte soll auch einen Anschlag auf eine Synagoge in Berlin geplant haben.