München - In der Debatte um die Ausweisung eines weiteren Nationalparks im Freistaat setzen die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) auf Hunderte kleinerer Waldflächen in ihrem Bestand, die aus ökologischen Gründen aus der forstlichen Nutzung genommen wurden. Diese "wilden Wälder" umfassen insgesamt 81 100 Hektar, was 10,4 Prozent der Staatswaldfläche entspricht. Die zahlenmäßig meisten Flächen liegen in Steigerwald, Spessart und der Rhön in Unterfranken sowie in den Alpen. Forstminister Helmut Brunner sah auf der Bilanzpressekonferenz der Staatsforsten in den "wilden Wäldern" eine Alternative zu großflächigen Nationalparks.