München - Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Straftaten ist in Bayern vergangenes Jahr gesunken und hat mit 1829 Fällen wieder das Niveau aus der Zeit vor der Flüchtlingswelle erreicht. Auf Oberfranken entfielen 147 Delikte, das benachbarte Unterfranken meldete 127 Vorkommen. Das teilte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze am Dienstag auf der Basis von ihr erfragter Daten aus dem Innenministerium mit. 2015 und 2016 registrierte die Polizei bayernweit jeweils mehr als 2200 Delikte. Auch die Zahl rechtsextremistisch motivierter Gewalttaten sank mit 68 Fällen - zwei davon in Oberfranken, fünf in Unterfranken - auf das Niveau der Jahre vor 2015. Laut Schulze sind die Rückgänge aber kein Grund zur Entwarnung. Sie sprach von einer "Stabilisierung auf hohem Niveau".